Schalldämmend und pflegeleicht - Moderner Boden für die Wirtschaftsschule/Gemeinderat vergibt weitere Aufträge für die Sanierung.

ST. BLASIEN (sb). Die Sanierung der  ehemaligen Wirtschaftsschule dominierte die öffentliche  Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Manche Arbeiten liegen deutlich über der Kostenschätzung, andere darunter, sagte Planer Edgar Thoma. Deshalb bleibe das Großprojekt insgesamt bislang im Kostenrahmen.

"Dieses Gewerk war ursprünglich gar nicht geplant", sagte Thoma vor der Vergabe von "Bitu-, Terrazzo- und Gußasphaltestricharbeiten". Im Gebäude sei ein Gußasphaltestrich eingebaut, auf dem der PVC-Bodenbelag  aufgebracht wurde. Nach dessen Entfernung müsse auch der Kleber  abgeschliffen werden, wodurch die Estrichschicht zu dünn werden würde.  Deshalb habe man sich dazu entschlossen, nach dem Abschleifen auf die  alte Schicht neuen Gußasphaltestrich aufzutrage, um die nötige Stärke zu erreichen. Dieser Estrich werde dann versiegelt und werde so zum sichtbaren und pflegeleichten Bodenbelag, der auch noch schalldämmend wirke.


Zusammen mit Schulleiterin Susanne Schwer hatte Thoma einen solchen  Bodenbelag im Erweiterungsbau der Evangelischen Hochschule in Freiburg  angeschaut – die Befürchtung, der Boden werde zu dunkel, sei durch den Besuch ausgeräumt worden.

Rund 172 000 Euro kosten diese Arbeiten, die damit rund 73 500 Euro teurer als die ursprünglich vorgesehenen Arbeiten (abschleifen und Einbau eines neuen Linoliumbelages) sind.

Vergeben wurden Aufträge für mobile Trennwände im Untergeschoss, Abbruch der alten Bodenbeläge, Fliesenarbeiten (rund 18 300 Euro),  Malerarbeiten (rund 64 870 Euro) und die Lieferung von
Toilettentrennwänden (rund 11 500 Euro). Auch die Lieferung und den Einbau von Innentüren mit Zargen hat der Gemeinderat vergeben. Den Auftrag erhielt die Schreinerei Rogg aus Menzenschwand (rund 39 277 Euro).

Gemeinderat Ralf Weber fragte, ob es sich entsprechend einer Empfehlung der Landesregierung um Sicherheitstüren handle. Nein, antwortete Edgar Thoma. Man habe beschlossen, nur die Außentüren besonders zu sichern – nur berechtigte Personen sollen Zugang zu dem Gebäude erhalten. Die von Weber angesprochenen Türsysteme könnten, ebenso wie andere Sicherheitsmaßnahmen, auch missbraucht werden, was auch schon geschehen sei, erläuterte Thoma. Das Problem sei den Verantwortlichen aber bewusst und wurde auch diskutiert, ergänzte Bürgermeister Adrian Probst.


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