02/05/2025
Wölfe, Weidetiere und Wissensdurst – Fürstabt-Gerbert-Schule diskutiert mit Rita Schwarzelühr-Sutter in Berlin
Drei Klassen der Fürstabt-Gerbert-Schule aus St. Blasien in Begleitung der Lehrkräfte Herr Krieg, Frau Mutter, Herr Müller und Herr Stein haben im Rahmen ihrer Berlinfahrt den Deutschen Bundestag besucht – und dabei nicht nur die politischen Institutionen vor Ort kennengelernt, sondern auch das direkte Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter gesucht.
Nach einer Einführung in die parlamentarischen Abläufe kam es zu einem angeregten Austausch mit der SPD-Politikerin, bei dem sowohl regionale als auch europaweite Themen im Mittelpunkt standen.
Drei Klassen der Fürstabt-Gerbert-Schule aus St. Blasien in Begleitung der Lehrkräfte Herr Krieg, Frau Mutter, Herr Müller und Herr Stein haben im Rahmen ihrer Berlinfahrt den Deutschen Bundestag besucht – und dabei nicht nur die politischen Institutionen vor Ort kennengelernt, sondern auch das direkte Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter gesucht.
Nach einer Einführung in die parlamentarischen Abläufe kam es zu einem angeregten Austausch mit der SPD-Politikerin, bei dem sowohl regionale als auch europaweite Themen im Mittelpunkt standen.
So interessierten sich die Schülerinnen und Schüler besonders für die geplante neue Sport- und Mehrzweckhalle in ihrer Heimatstadt St. Blasien. Schwarzelühr-Sutter unterstrich die Bedeutung solcher Infrastrukturprojekte für das gesellschaftliche Miteinander im ländlichen Raum: „Ich war sehr froh, dass wir mit Unterstützung aus dem Bundesbauministerium eine so ordentliche Fördersumme sichern könnten, und drücke der Kommune jetzt ganz fest die Daumen, dass das glatt über die Bühne geht.“
Ein weiteres Gesprächsthema war der Schutz von Einsatzkräften und ehrenamtlich Engagierten – ein Anliegen, das vielen der Jugendlichen spürbar am Herzen lag. Die Abgeordnete betonte, wie unverzichtbar das Ehrenamt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei, und sprach sich für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung dieser Arbeit aus und dass Angriffe gegen Einsatzkräfte schwerwiegende Konsequenzen haben müssen: „Wir haben was die Straftatbestände und die Höhe der möglichen Strafen angeht, deutlich nachgeschärft.“
Besonders lebhaft wurde die Diskussion beim Thema Wolf: Wie soll mit dem Raubtier umgegangen werden, wenn es für landwirtschaftliche Betriebe zur Bedrohung wird? Schwarzelühr-Sutter ging dabei auf die aktuelle Debatte in Brüssel ein. Die Europäische Kommission hatte Ende 2024 vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfs von "streng geschützt" auf "geschützt" zu senken – ein Schritt, der den Mitgliedstaaten mehr Handlungsspielraum geben soll.
„Der neue Status erlaubt somit eine differenziertere Reaktion auf regionale Probleme, etwa bei wiederholten Rissen in Nutztierbeständen. Die Voraussetzungen für den Abschuss von Wölfen können nun gesetzlich vereinfacht werden“, so Rita Schwarzelühr-Sutter. Gleichzeitig wies sie auf bestehende Förderprogramme hin, mit denen etwa Herdenschutzmaßnahmen unterstützt werden können und lud die Schüler ein sich im Naturpark Südschwarzwald über Herdenschutzprojekte zu informieren.
Die Jugendlichen stellten viele Fragen – zum Teil kritisch, aber immer interessiert und gut vorbereitet. Schwarzelühr-Sutter zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Ich finde es toll, mit welcher Ernsthaftigkeit ihr euch mit politischen Fragen auseinandersetzt.“
Für die Klassen war der Besuch im Bundestag nicht nur ein spannender Einblick in die Bundespolitik, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, ihre eigenen Anliegen direkt an eine Entscheidungsträgerin zu richten.