03/03/2020
Wachsam, aber nicht überzogen
Schulen reagieren auf neue Empfehlungen zum Coronavirus
Das Coronavirus ist allgegenwärtig, auch Aufrufe, ruhig und besonnen zu reagieren, sind regelmäßig zu hören. Mit dem Thema setzen sich viele Institutionen auseinander, beispielsweise Kirchen und Schulen. Sie wollen Ängsten entgegenwirken, allerdings müssen sie sich mit dem Thema befassen – auch, weil das Kultusministerium vor dem Wochenende eine neue Empfehlung veröffentlicht hat. Unter den aktuellen Hinweisen für Schulen und Kindertageseinrichtungen ist unter anderem zu lesen: „Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren, vermeiden – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte und bleiben vorläufig zu Hause.“ „Wir haben jeden Schüler befragt“, sagt die Schulleiterin der Fürstabt-Gerbert-Schule in St. Blasien, Susanne Schwer, am ersten Tag nach den Fasnachtsferien. Zwei Schüler hatten angegeben, in Italien gewesen zu sein. Doch nach Rücksprachemit den Eltern sei dann schnell klar gewesen, dass sie sich in keinem Risikogebiet aufgehalten hatten. Ein Kind sei von den Eltern mit Verweis auf das Risiko abgemeldet worden, sagte die Schulleiterin. Aber die Zehntklässler der Fürstabt-Gerbert-Schule konnten wie geplant zu ihrer Abschlussfahrt aufbrechen. Zuvor hatte die Schulleitung beim Ministerium aber nachgefragt, ob solche Fahrten stattfinden können. Die Schüler sollten sich jedoch möglichst nicht in großen Menschenansammlungen aufhalten, lautete ein Hinweis aus Stuttgart.