Von Liebeskummer bis zur Sozialprävention

Katrin Bauer wird sich als neue Schulsozialarbeiterin der Fürstabt-Gerbert-Schule mit vielfältigen Fragen auseinandersetzen müssen.

Die Fürstabt-Gerbert-Schule hat eine neue Schulsozialarbeiterin: Katrin Bauer hat ihre Arbeit am Montag aufgenommen. Die 41-jährige Todtnauerin arbeitete zuletzt an Schulen im Hochschwarzwald und im Wiesental. Schüler und Lehrer kennenlernen, sich mit Fachberatungsstellen vernetzen – die gebürtige Wiesentälerin muss sich jetzt erst einmal in ihrem neuen Arbeitsumfeld orientieren. Ab ihr Rat wird schon benötigt: "Einige Gespräche habe ich schon geführt", sagt Baur, schließlich sei das Angebot in der Schule schon bekannt und Schüler sowie Lehrer würden gerne darauf zurückgreifen.

Liebeskummer, Stress in der Klasse, Unstimmigkeiten mit Lehrern, Probleme in der Familie oder schwerwiegende persönliche Schwierigkeiten – mit vielfältigen schulischen, persönlichen oder familiären Fragen müsse man sich als Schulsozialarbeiterin auseinandersetzen, weiß Bauer. "Im Endeffekt bin ich für alle am Schulleben beteiligten Personen Ansprechpartner in sozialen, Lebens- und Erziehungsfragen", erläutert die 41-Jährige. Schüler können sich ebenso direkt an sie wenden, wie Lehrer, Klassenkollegen, Eltern oder andere Verwandte. Ihrer Erfahrung aus ihrer Tätigkeit an verschiedenen Schulen sei, dass etwa die Hälfte der ersten Kontakte eins Jugendlichen von dem jungen Menschen selbst, die andere Hälfte auf Initiative von Familienangehörigen oder Lehrern geschehen. Die Beratung sei aber immer freiwillig, unterstreicht die Schulsozialarbeiterin.


Sie hört zu, redet, erörtert, ob eine Fachberatung hinzugezogen oder vermittelt werden sollte, sagt Katrin Bauer. Im Gespräch mit den Schülern müsse sie erkennen, ob das ausreicht, oder ob Eltern, Lehrer oder andere Stellen angesprochen werden müssen, um eine Lösung zu finden. Auf alle Fälle passiere nie etwas ohne Wissen der Schüler, erläutert die Sozialpädagogin.


Die Arbeit einer Schulsozialarbeiterin sei vielfältig, sagt Katrin Bauer, deshalb sei es ihrer Meinung nach hilfreich in mehreren Arbeitsbereichen tätig gewesen zu sein. Erfahrungen habe sie im In- und Ausland, zum Beispiel als Hausmutter in einem SOS-Kinderdorf oder auch in einer Einrichtung gesammelt, in der sie mit Menschen mit geistiger Behinderung lebte und arbeitete. Vor sechseinhalb Jahren sei sie schließlich über Projektarbeit zur Schulsozialarbeit gekommen. Als Schulsozialarbeiterin reagiere sie nicht nur auf Probleme, es gehe auch um Vorbeugung. Drogenprävention, Sozialprävention, Eigentum anderer achten – sie wolle auch Schülerinnen und Schüler für bestimmte Themen sensibilisieren.


Kontakt: Schulsozialarbeiterin Katrin Bauer ist telefonisch (Tel. 07672/9391223) und per E-Mail (schulsozialarbeit@fgs-stblasien.de) erreichbar.


Hier geht es zum Artikel: https://www.badische-zeitung.de/st-blasien/von-liebeskummer-bis-zur-sozialpraevention