Sprengmeister ist schon bestellt

Für den Bau der Sport- und Mehrzweckhalle wird die Stadt weitere 4,7 Millionen Euro vom
Bund erhalten. Die Bauarbeiten sollen in den Pfingstferien beginnen.

ST. BLASIEN Jetzt ist die Finanzierung des Großprojektes gesichert: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat am Mittwochnachmittag einen weiteren Zuschuss in Millionenhöhe für den Bau der dringend benötigten Sport- und Mehrzweckhalle bei der Fürstabt-Gerbert-Halle bewilligt.


Rund 4,7 Millionen Euro werden nun zusätzlich aus Berlin überwiesen. Zusammen mit dem ersten Bundeszuschuss in Höhe von dreiMillionen Euro erhalte die Stadt damit die höchste Förderung für ein Einzelprojekt, sagte Bürgermeister Adrian Probst.Kurz nach der Entscheidung im Haushaltsausschuss des Bundestages informierten die Bundestagsabgeordneten über die Entscheidung und im Rathaus wurden Sektflaschen geöffnet.


„Es ist eine gigantische Freude und ein riesiger Felsbrocken fällt vonmir ab“, sag- Für den Bau der Sport- und Mehrzweckhalle wird die Stadt weitere 4,7 Millionen Euro vom Bund erhalten. Die Bauarbeiten sollen in den Pfingstferien beginnen.


te Probst imGesprächmit der BZ.DerGesamtzuschuss sei dringend nötig, ohne die Förderung wäre die mittlerweile auf rund 13Millionen Euro geschätzte Investition
nichtmöglich.


Die Finanzierung sei nun gesichert, auch wenn die Bewilligungen für weitere erwartete Zuschüsse noch ausstehen. Man könne aber loslegen. An der Umsetzung des Projektes wird längst gearbeitet: Gleich mehrere Aufträge (Tragwerksplanung, Heizungs-, Lüftungs-, und Sanitärausstattung, Elektroplanung, Abbruch und Erdbauplanung) hat der Gemeinderat am Dienstag vergeben. Die Abrechnung erfolgt nach einer vorgegebenen Honorarordnung.


Zur ersten großen gemeinsamen Sitzungwerden die Fachplaner amDonnerstag im Eberle-Saal im Haus des Gastes zusammenkommen und dabei auch über die konkrete Zeitplanung sprechen. Die alte Sporthalle, so Probst, soll in den Pfingstferien abgerissen werden. Die mächtige Baugrube werde dann in den Sommerferien ausgehoben. Wobei das des felsigen Untergrunds wegen der schwierigste Teil des gesamten Projektes werde, sagte der Bürgermeister. Ein Sprengmeister sei bereits gefunden.


Das bestehende Schulhaus, das wohl nicht auf Fels gebaut ist, müsse dann mit Ankern und Spritzbeton gesichert werden. DerHochbau soll in den Jahren 2024 und 2025 erfolgen.


Bis die neue große Sporthalle steht, soll der Sportunterricht im Freien und an verschiedenen Orten stattfinden. Neben dem Kur- und Sporthaus in Häusern sind auch das Kurhaus in Menzenschwand oder die Albtalhalle, das Revitalbad und sogar die Sporthalle in Höchenschwand im Gespräch. Um dann den notwendigen Schülertransport leisten zu können, prüfe die Stadt sogar, kleine Busse für zwei Jahre zu leasen, sagte Probst.


„Die Lärm- und Staubbelastung wird hoch sein“, sagte Schulleiterin Susanne Schwer. Für die besonders betroffenen Klassen werde man ruhigere Räume suchen. Genutzt werden sollen der Eberle-Saal und bei Bedarf auch der Kursaal. Sogar überContainer als Ersatzräume denke man nach. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen sollen ihren Sportunterricht auf alle Fälle in Häusern erhalten. „Wir müssen flexibel sein“, sagt Schwer, deshalb werde man natürlich
auch nachMöglichkeiten Sportunterricht imFreien einplanen.


Die Zeit der Bauarbeiten werde wohl schwierig werden, „aber dafür bekommen wir eine tolle Halle“, sagt Schulleiterin Susanne Schwer.

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