Entscheidungshilfe? Ja, bitte!

Schule fertig! Was dann? Beim BORS-Abend am Donnerstag haben haben Schülerinnen und Schüler der Fürstabt-Gerbert-Schule von heimischen Betrieben zu dieser Frage ausführliche Infos bekommen.

ST. BLASIEN

Die einen wissen schonwie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, andere sind noch unentschlossen. Vor 20 Jahren hat sich die St. Blasier Schule auf den Weg gemacht, Schüler bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Am Donnerstagabend fand wieder ein sogenannter BORS-Abend statt. BORS steht für Berufsorientierungs an der Realschule. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10. Berufsorientierung sei ein Prozess mit Schule fertig! Was dann? Beim BORS-Abend am Donnerstag haben haben Schülerinnen und Schüler der Fürstabt-Gerbert- Schule von heimischen Betrieben zu dieser Frage ausführliche Infos bekommen. Berufsorientierung sei ein Prozess mit zwei Seiten, so Schulleiterin Susanne Schwer eingangs. Zum müssten die Jugendlichen ihre eigenen Interessen, Kompetenzen und Ziele kennenlernen. Zum anderen gelte es, die Anforderungen der Arbeitswelt zu meistern.
Beide Pole müssten immer wieder neu justiert werden, wobei die Angebote der Berufsorientierung hilfreich sein wollen, so der Berufsorientierungsabend im Menzenschwander Kurhaus. Mit im Boot sind dabei viele Betriebe aus der Region. 28 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen – Holz, Elektro, Bau, Metall, Pflege, aber auch Mitarbeiter des Kollegs, von Forst BW, Landratsamt und der Arbeitsagentur – waren am Donnerstagvor Ort. An ihren Ständen informierten sie über ihre Ausbildungen und hatten zu diesem Zweck Arbeits-, Anschauungs und Infomaterial mitgebracht. Mitgekommen waren auch Auszubildende, mit denen die Jugendlichen ins Gespräch kommen konnten. Das Interesse am Berufsorientierungsabend war groß, 350
Anmeldungen von Real- und Werkrealschülern, viele mit ihren Eltern, lagen vor. Da wurde es eng im Kurhaus und an den Ständen.
Neuntklässlerin Isabell Mutter mag in ihrem Beruf nicht nur rumhocken, wie sie sagte. Sie schwankt noch zwischen einer Ausbildung bei der Polizei und der in einem Musikatelier. Einerseits hilft sie gerne, andererseits mag sie auch Handwerkliches. Da sie selbst Saxofon spielt, neigt sie eher zu einer Ausbildung im Musikatelier. Maja Schmid, Klasse 10, wird weiter die Schule besuchen. Sie findet es aber gut, sich Betriebe ansehen zu können. Florian Dilger, der die 9. Klasse besucht, hat noch keine konkreten Pläne füreine Ausbildung. Klar ist aber, dass es etwas Handwerkliches sein soll. Der 13-jährige Jonas Lorenz (Klasse 8)weiß dagegen genau, wo es beruflich
langgehen soll. Er wird Zimmermann, da ist er sich sicher. Er arbeitet gerne mit Holz, und Einblicke in den Beruf hat er auch schon gewonnen, da er seinen Cousin, einem Zimmermann, immer wieder gerne hilft. Einige Schüler haben bereits einen Ausbildungsplatz, eine Schülerin will Bauzeichnerin werden, ein anderer Schüler hat sich für eine Ausbildung im Bereich Sanitär, Klima und Heizung entschieden.
Ob sie bereis wissen, welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen, oder noch unentschlossen sind, über eineswaren sich die jungen Menschen einig: Der Berufsorientierungsabend ist eine gute und interessante Sache.
In den kommenden Wochen stehen für die Schülerinnen und Schüler Betriebsbesichtigungen an und somancher wird ein Praktikum absolvieren. Praktika sind zur Entscheidungsfindung enorm
wichtig, findet Michael Kaiser, Chef des Elektrohauses Kaiser in Häusern. Denn auf diese Weise lerne man den Beruf, den Betrieb und das Betriebklima kennen und
komme ins Gespräch.
Von Anfang an ist die Schuchseewerk bei der Berufsorientierung
an der Fürstabt-Gerbert-Schule mit im Boot. Für die Ausbildungsmeister Michael Mutter
und Andreas Kaiser hat die Veranstaltung große Bedeutung, ummit jungen Menschen in Kontakt zu treten und sie für eine Ausbildung im Unternehmen zu gewinnen.
Für die Verantwortlichen des BORS-Abends hatten die beiden dickes Lob parat: Alles sei bestens organisiert.

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