Den Wald spielerisch erleben

Erster gemeinsamer Waldtag von Kreisforstamt und ForstBW mit drei fünften Klassen der Fürstabt-Gerbert-Schule

ST. BLASIEN. Drei fünfte Klassen, drei Stationen, drei Waldfunktionen: Dass der Wald eine Nutz-, eine Schutz- und eine Erholungsfunktion hat, haben 70 Kinder der Fürstabt-Gerbert-Schule beim ersten gemeinsamen Waldtag (11. November 2022) mit Waldpädagogen des Kreisforstamts Waldshut und des staatlichen Forstbetriebs ForstBW Südschwarzwald erfahren. Im Wald oberhalb der St. Blasier Kliniken haben die Schülerinnen und Schüler hangabwärts zwei Erdrinnen gebaut, die später mit Wasser geflutet wurden. Mit Moos, Zweigen und Blättern ging es dann darum, den Baumbewuchs zu simulieren. Am Ende der beiden Rinnen haben die Kinder ein Dorf aus Zapfen, Rinde oder Moos gebaut. Am Ende hieß es dann „Wasser marsch“ und die Kinder konnten sehen, dass Bewuchs in der Rinne das Wasser ausbremst und das „Dorf“ weniger oder keinen Schaden nimmt.

 

„Mit diesem Beispiel haben wir die Schutzfunktion des Waldes anschaulich dargestellt“, erklärt die Höchenschwander Revierleiterin Elena Kummer vom Kreisforstamt Waldshut, die gemeinsam mit Christian Müller, Nathalie Blockus, Matthias Schmidt, Lena Stefan (alle ForstBW); Hannes Wolf, Gregor Allgeier (alle Kreisforstamt Waldshut) den Waldtag für die Fürstabt-Gerbert-Schule gestaltet hat. „Für uns war es ein gelungener Tag mit begeisterungsfähigen und wissbegierigen Kindern“, sagt Lena Stefan, Waldpädagogin von ForstBW. Der Waldtag soll nun jährlich für eine Klassenstufe der weiterführenden Schulen in St. Blasien stattfinden. Zum Abschluss der gelungenen Auftaktveranstaltung gab es noch ein gemeinsames Grillen, zu dem auch Bürgermeister Adrian Probst, Dominik Saladin (ForstBW, stellvertretender Forstbezirksleiter Forstbezirk Südschwarzwald), André Eickmann (Kreisforstamt Waldshut, Forstbezirksleiter Nord) und Martin Morbach (örtlicher Revierleiter, ForstBW) kamen. „Es freut mich sehr, dass der erste Waldtag so toll angenommen worden ist und dass daraus jetzt ein regelmäßiges Angebot für unsere Schulen wird“, so Adrian Probst. Insbesondere in der vom Wald geprägten Umgebung St. Blasiens sei es wichtig, bei den Kindern schon früh ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Funktionen des Waldes zu schaffen.