Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

An einem kalten Novembermorgen machten sich drei Klassen der Fürstabt-Gerbert Schule zusammen mit deren Geschichtslehrern auf den Weg ins Elsas. Anlass war der Besuch des KZs Natzweiler Struthof.

Nach der Fahrt im gemütlichen, warmen Bus bot das Wetter vor Ort einen spürbaren Kontrast. Aufgeteilt in die einzelnen Klassen starteten wir vom Bus aus zum Besuch der Gedenkstätte.

An verschiedenen Stellen, wie hier vor dem KZ, wurden Informationen kundgegeben, Zeitzeugenberichte vorgelesen oder es wurde versucht sich in die Personen hineinzuversetzen.


Besonders das Wetter verhalf den Schülerinnen und Schülern ihre Imagination (Vorstellung) der Lebensverhältnisse und Umstände eines Insassen zu produzieren. Es war nicht nur kalt und etwas neblig, es pfiff fast durchgehend ein kalter Wind und es gab immer wieder Regenschauer, welche die Kulisse noch schauriger wirken ließ.


Egal ob es die sehr beengten Verhältnisse in den Baracken der Gefangenen, der Appellplatz oder die Absicherung der Anlage mit Stacheldraht und Wachposten war, verfolgten die Jugendlichen jedes Detail.


Die Platzverhältnisse in den Gefängniszellen aber insbesondere der unmenschliche Arrest in den Heizungsschächten (welche auch als Zellen verwendet wurden und so klein waren, dass man nicht aufrecht darin stehen zu konnte), welcher von einigen ausprobiert wurde, schockierte die Teilnehmer zutiefst. Nicht weniger schlimm empfanden sie das Krematorium, in welchem die Toten verbrannt wurden oder den Seziertisch von Dr. Hirt.


Nach einer abschließenden Begehung des Museums auf dem Gelände verließen diesen düsteren Ort und fuhren in Richtung Colmar.
Dort angekommen konnten die Schülerinnen und Schüler die Stadt in Kleingruppen erforschen.
Ein langer, lehrreicher und besonders eindrücklicher Tag, welche vielen bestimmt im Gedächtnis bleiben wird.