Susanne Schwer

Ein bisschen fehlt ihr das Unterrichten

Susanne Schwer ist seit einem Jahr Leiterin der Fürstabt-Gerbert-Schule / Trotz vieler neuer Aufgaben stehen die Schüler im Mittelpunkt.

ST. BLASIEN. Vor gut zwei Wochen begannen die lang ersehnten Sommerferien, aber nicht für Susanne Schwer. Seit September 2016 ist sie Schulleiterin der Fürstabt-Gerbert-Schule, für sie ein "neuer Beruf". Auch zu Beginn der 

Ferien standen arbeitsreiche Tage an, bevor Susanne Schwer in den wohlverdienten Urlaub starten konnte. Lange wird dieser aber nicht dauern, denn es gilt, das neue Schuljahr vorzubereiten.

Viel Zeit blieb Susanne Schwer nicht, um sich auf ihre neue Aufgabe als Schulleiterin vorzubereiten, denn erst in den Sommerferien des vergangenen Jahres erfuhr sie, dass sie die neue Schulleiterin der Fürstabt-Gerbert-Schule wird. Und dann stürzte vieles auf sie ein. Zuvor überwiegend mit der Lehrtätigkeit befasst, kamen nun viele neue Aufgaben auf sie zu.

Zu den Verwaltungsaufgaben gehören unter anderem die Verwaltung des Haushalts und der Schülerdaten, Deputatsverteilung, Versetzungen und die Leitung von Konferenzen. Viel Zeit nimmt derzeit auch die Sanierung der Wirtschaftsschule in Anspruch. Da stehen Besprechungen mit Planern, Architekten und anderen an. Und auch die Frage der Unterbringung der Schüler während der Bautätigkeit ist zu klären. Darüber hinaus ist Susanne Schwer Ansprechpartnerin für Rechtsfragen und es gilt, den neuen Bildungsplan umzusetzen.


Viel wichtiger als die Verwaltungstätigkeit ist der Schulleiterin jedoch der Umgang mit Eltern, Schülern und Lehrern. Viel Zeit nimmt sie sich für gemeinsame Gespräche, denn: "Es geht um das Kind". Ihre Schüler stehen für Susanne Schwer nach wie vor im Mittelpunkt, denn sie ist mit Leib und Seele Lehrerin. Und noch eines ist für die Schulleiterin besonders wichtig: Die Zusammenarbeit mit dem Kollegium, denn "im Miteinander liegt der Erfolg".


Zusätzlich zu den Aufgaben in der Schule standen Fortbildungen an, bei denen sie viele Kontakte habe knüpfen können, sagte Susanne Schwer. Viel Unterstützung, insbesondere von Seiten der Kollegen, habe sie in den vergangenen Monaten erfahren, freute sie sich. Der Schulträger ziehe mit, die Dienstwege seien kurz und die Zusammenarbeit sei toll. Mit besonderem Interesse hat Susanne Schwer auch die Bürgermeisterwahl verfolgt, denn von dem neuen Bürgermeister wird viel abhängen, davon ist sie überzeugt.

Viel mehr Arbeit als zuvor bringt der "neue Beruf" mit sich, viele Abende und Wochenenden waren mit Arbeit ausgefüllt und werden dies auch weiterhin sein. Auch von sechseinhalb Wochen Ferien kann keine Rede sei, nach dem zweiwöchigen Urlaub blieben höchstens noch einige geruhsame Tage zu Hause, bevor es weiter an den Vorbereitung des neuen Schuljahres geht.

Ein bisschen fehle ihr das Unterrichten schon, sagte Susanne Schwer, denn es stehen nur noch zehn Stunden Unterricht auf ihrem Stundenplan. Ihre Entscheidung, die Aufgabe der Schulleiterin zu übernehmen, bereut sie dennoch nicht, so ihr Fazit nach dem ersten Jahr, das sie nach eigenen Angaben persönlich gestärkt hat. Dem neuen Schuljahr sieht Susanne Schwer mit Vorfreude entgegen. "Ich freue mich darauf, noch viel anpacken zu können".